10.700 Blumenzwiebeln für den Stadtpark

Von links: Parkdesignerin Jacqueline van der Kloet, die 2. Vorsitzende des Förderkreises Daniela Toman, der Leiter des Fachbereichs Grünflächen Bernd Winkler, Förderkreis-Vorsitzende Monika Geißler und Larissa Lakämper vom Förderkreis

Ein Geschenk zum Jubiläum

2016 feierte der Förderkreis Stadtpark-Botanischer Garten sein 20-jähriges Bestehen. Aus Anlass unseres Jubiläums gab es ein Geschenk – für den Stadtpark und damit für alle seine Besucher: eine „Zwiebelkomposition“. Was hat es damit auf sich?

Auf Initiative des Förderkreises entwarf die international renommierte Landschaftsarchitektin und Gartendesignerin ›Jacqueline van der Kloet eine Bepflanzung für die Saisonalen Blumenbeete im Botanischen Garten und bepflanzte diese Mitte Oktober 2016 zusammen mit den Stadtgärtnern. Dazu wurden aus den Niederlanden 10.700 Blumenzwiebeln geliefert: Die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner mischten Tulpen, frühe, mittlere und spätblühende Sorten, Narzissen und Kaiserkronen und verteilten sie in „lockerer Wurftechnik“ – um eine möglichst naturnahe Wirkung zu erzielen – auf den Beeten rund um den Kugelahorn. Hinzu kamen Gräser, Vergissmeinnicht und Stiefmütterchen. Gepflanzt wurden:

  • Tulpen:
    • Mistress, Triumphtulpe, zartrosa, 40-50 cm (1300 Stück)
    • Don Quichotte, Triumphtulpe, purpurrosa, 50 cm , mittelf (1400)
    • Ile de France, Triumphtulpe, kardinalrot, 55 cm früh-mittel (1200)
    • Ballerina, lilienblütig, orange, 50 cm, mittel (1200)
    • Recreado, einfach spät, tiefpurpur, 50 cm, ab Mai (1200)
    • Purple Dream, lilienblütig, violett, 50 cm, Mai (1200)
  • Narzissen: Narzissus Geranium (3000)
  • Kaiserkronen: Fritillaria imperialis ‘Rubra Maxima​​’ (200)
  • Bodendeckend wurden rosa Vergißmeinnicht, verschiedene Stiefmütterchen und Gold-Flattergras (Milium effusum ‘Aureum’) verwendet



Ab Ende April bis Mitte Mai 2017 war eine besondere Blütenpracht als Gesamtkunstwerk zu bewundern. Wir als Förderkreis hatten die Kosten für die Planung und den Einsatz von Jacqueline van der Kloet getragen, der Fachbereich Grünflächen der Stadt Gütersloh die Materialkosten sowie die Vorbereitung und Pflanzung durch die Stadtgärtner übernommen.

Mehr zur Pflanzenkomposition und zu Tulpen allgemein verraten wir auf dem Parkrundgang Die Tulpenführung.

Am 5. Mai 2017 reiste Jacqueline van der Kloet aus den Niederlanden erneut zu uns nach Gütersloh, um zu schauen, was aus ihrer Pflanzung geworden war. Die WDR-Lokalzeit, Gütersloh TV, ›Neue Westfälische und ›Westfalen-Blatt waren vor Ort, um die Gartenkünstlerin zu interviewen, und auch uns vom Förderkreis stand sie für die Rubrik Menschen im Park Rede und Antwort.




Van der Kloet in New York, Mailand, Amsterdam – und Gütersloh …

Van der Kloets internationaler Erfolg beruht auf einer eigenen Handschrift, was die Anordnung von Farben, Formen und Ebenen der Bepflanzung betrifft. Von ihr angelegte Beete wirken niemals arrangiert oder künstlich, sondern wie zufällig gewachsen. Oft wird das Ergebnis mit impressionistischen Gemälden verglichen. Was ihre Arbeit so besonders macht, liest sich im Artikel ›Die Gärten der Jacqueline van der Kloet.

Die Werke der Niederländerin sind auf der ganzen Welt zu bewundern: im Botanischen Garten von New York, im Park der „Villa Communale“ in Mailand, im Keukenhof bei Amsterdam – und 2017 auch in Gütersloh…