Sie ist klein, leicht und faszinierend, wenn sie im schnellen Flug über das Wasser auf Nahrungssuche ist: In lauen Sommernächten kann man die Wasserfledermaus mit ihren kurzen kleinen Ohren auf der Jagd über Ibrüggers Teich flitzen sehen. In nur einer Nacht frisst sie bis zu 4.000 Mücken!
Die Wasserfledermäuse mit ihrer mittel- bis dunkegraubraunen Fellfarbe und dem grauweißlichen Bauch sind im Gütersloher Stadtpark genauso zu Hause wie ihre Brüder und Schwestern. Insgesamt wurden 2014 sieben Fledermausarten im Stadtpark nachgewiesen:
- ›(Großer) Abendsegler
- Kleine/Große ›Bartfledermaus
- ›Breitflügelfledermaus
- ›Mückenfledermaus
- ›Rauhautfledermaus
- ›Wasserfledermaus
- ›Zwergfledermaus
Wohnungen für Fledermäuse
Um die Fledermäuse im Stadtpark zu halten, mussten Wohnungen her: 54 Fledermaushöhlen und 30 Nistkästen für höhlenbrütende Vögel wurden 2014 angeschafft. Die Nisthilfen dienen als Ersatzquartiere für Höhlenbäume, die durch Stürme verloren gingen. Darüber hinaus ergab eine ökologische Untersuchung des Stadtparks, dass bei ansonsten hochwertigen Biotopstrukturen ein deutliches Höhlendefizit besteht. Viele gefährdete Fledermaus- und Vogelarten sind auf Baumhöhlen zur Fortpflanzung angewiesen.
Fledermäuse brauchen nicht nur ein ausreichendes Angebot fürs Wohnen, sondern auch ein vielfältiges. Während eine Nisthöhle als Wochenstube genutzt wird, dient die andere Nisthöhle als Winterquartier. Fledermäuse wechseln gern ihren Standort, besonders in der Schwarmzeit komme es zu unterschiedlichen Treffpunkten.