Naturschule: Dicke Freunde im Stadtpark

 

Unter Bäumen kann man spielen, Schatten suchen oder später im Herbst die Baumfrüchte aufsammeln: Acht Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren haben sich im Rahmen der ›Naturschule Gütersloh während der Oster-Ferienspiele aber auf den Weg gemacht, um mehr über die Bäume im Stadtpark zu erfahren. Die Förderkreis-Mitglieder Adelheid Eimer (Foto oben) und Barbara Weidler, unterstützt von Andrea Flötotto, hatten unter dem Titel „Dicke Freunde im Stadtpark“ zu einem Rundgang eingeladen.

Während Adelheid Eimer einige Blätter zeigte und erläuterte, wie wichtig die Blätter für die gute Luft sind,  schauten sich die Kinder bereits um, um den Baum zum Blatt zu finden. Schließlich landete die Gruppe auf der Rundbank unter dem Kugelahorn. Hier konnten die Kinder nicht nur eine kurze Rast machen, sondern auch ein Ahorn-Blatt ausschneiden.

Leo, Alex und Maxim (v.l.) malen ihren Baum in den Sand, mit Krone, Stamm und Wurzeln. In der Naturschule lernen die Kinder, wie die Bäume heißen und wie sie sie anhand von Blättern und Borke erkennen können.

Eine Buche und der riesige Mammutbaum stehen dicht nebeneinander und die Kinder fühlten an Blatt und Nadel, was den Laub- und den Nadelbaum ausmacht. Die Birken hingegen hatten noch keine Blätter, aber man kann sie gut an der weißen Rinde erkennen. Diese löst sich von selbst und wird vom Winde weggetragen. „Die Rinde kann man aber auch verarbeiten, weil sie wasserdicht ist“, sagte Adelheid Eimer. „Zum Beispiel für das Decken von Dächern.“ Barbara Weidler wusste zu der weißen Rinde noch eine andere Geschichte: Die Indianer bissen auf die Rinde, um mit ihren Zähnen ein Muster zu machen und dadurch ein Schmuckstück zu haben.

Nach dem Rundgang konnten die Kinder ihre Fantasie spielen lassen und sich zum Beispiel vorstellen, das Bäume von Elfen und Baumgeistern bewohnt werden können. So entstanden aus Wurzeln, Tannenzapfen und anderen Naturmaterialien eigene Baumgeister, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten.

Quelle: Fachbereich Zentrale Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Gütersloh, 20. April 2017