Adlerwarte

Diesen historischen Bildern können wir keine aktuellen gegenüberstellen – die Gütersloher Greifvogelwarte in Stadtpark existierte nur wenige Jahre, von 1947 bis 1954, dort, wo sich heute der Betriebshof des Fachbereichs Grünflächen befindet.

Die Greifvogelwarte wurde privat von Hermann Temme und seinem Sohn Alfred betrieben. Die Anlage war ihr Hobby; die Besucher zahlten keinen Eintritt, wurden aber um Spenden gebeten. Zur Falknerei waren die beiden gekommen, nachdem sie im Norden von Gütersloh einen aus dem Nest gefallenen Bussard gefunden und aufgezogen hatten.

Zum Bestand gehörten (mindestens) ein Adler, ein Bussard, ein Rotmilan, ein Uhu und zwei Käuzchen. Alfred Temme, von Beruf Bautischler, hatte alle Vogelbehausungen der Anlage selbst gebaut.

Als der Sohn 1954 mit nur 25 Jahren verstarb, konnte und wollte der Vater, damals bereits Rentner, die Anlage nicht alleine weiterführen. Die Stadt Gütersloh zeigte kein Interesse an der Übernahme, so dass er die Vögel an die ›Adlerwarte Berlebeck bei Detmold übergab.

Die Fotos auf dieser Seite verdanken wir Inge Spiekermeier, geborene Temme, die die Adlerwarte ihres Vaters und ihres Bruders als Teenager erlebte.





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